Cholesterin
ist eine Grundsubstanz des Körpers. Cholesterin wird sowohl durch
die Nahrung zugeführt, als auch vom Körper selbst in der Leber
hergestellt. Es ist ein lebenswichtiger fettähnlicher Stoff, den
der Körper benötigt, um
- stabile Zellwände aufzubauen,
- Gallensäuren herzustellen, ohne die die Verdauung bestimmter Speisen
nicht funktioniert,
- Vitamin D zu produzieren, das zum Aufbau der Knochen benötigt wird
- und um Geschlechtshormone, z. B. Testosteron und Östrogene sowie
Hormone der Nebennierenrinde, wie das Cortison, zu bilden.
Der Körper produziert täglich ein bis zwei Gramm Cholesterin.
Das deckt den Eigenbedarf auch bei einer völlig cholesterinfreien
Ernährung.
Von erhöhtem Cholesterin spricht man beim Erwachsenen in der Regel
bei Gesamtcholesterinwerten von mehr als 200mg/dl. Bei 4 von 5 Patienten
mit Fettstoffwechselstörung ist die Ernährung für die hohen
Blutfette mit verantwortlich. Das Gesamtcholesterin ist aber nur ein Risikofaktor
für verengte Arterien. Rauchen, falsche Ernährung, Diabetes
mellitus, Bewegungsmangel, Bluthochdruck und Übergewicht sind weitere
wichtige Risiken.
Das Cholesterin braucht für seinen Transport im Blut sogenannte Trägersubstanzen,
das HDL und das LDL. Das LDL transportiert es bis zu den einzelnen Organen
und Geweben. Das nicht benötigte Cholesterin wird vom HDL abtransportiert
oder setzt sich als überschüssiges Fett an den Gefässwänden
ab. Diese Ablagerungen können zur Verstopfung der Gefässe führen,
die sogenannte "Arteriosklerose". Diese kann später zu
einer Angina pectoris (Brustenge), sowie zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall
führen. Deshalb sollte der Blutwert für LDL Cholesterin niedrig
sein.
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